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052 - ruhr2010 - Das Finale


© Dietmar Wolfgang Pritzlaff, Köln



„FINALE der Ruhr.2010–Kulturhauptstadt Europas“

4 Städte feiern das Finale gleichzeitig und übergreifend

Der 18.12.2010 wurde zu einem spektakulären Ereignis. In 4 Städten gleichzeitig feierte das Ruhrgebiet das Finale, den Abschluss des europäsichen Kulturhauptstadtjahres Ruhr. Hauptschauplatz war der Nordsternpark Gelsenkirchen. Desweiteren schlossen sich Duisburg, Essen und Dortmund zum Mitfeiern an.

Von Dietmar Wolfgang Pritzlaff



© Dietmar Wolfgang Pritzlaff, Köln



© Dietmar Wolfgang Pritzlaff, Köln


Es ging hoch hinaus bei diesem Finale der Ruhr.2010: Das Finale begann mit der Einweihung des neuen Wahrzeichens des Nordsternpark Gelsenkirchen, dem HERKULES. Eine überlebensgroße Skulptur von stattlichen 18 Metern Höhe prangt auf dem glasgefassten Aussichtsturm des Nordsternparks. Geschaffen wurde der Riese von dem Grafiker- und Bildhauer Markus Lüpertz. Die Skulptur HERKULES steht für Stärke und die Bewältigung großer Herausforderungen. Die 23 Tonnen schwere Plastik wurde aus 244 Einzel-Gussteilen geformt und soll die Stärke der Region und die Bewältigung der großen Herausforderung zur Veränderung der weiteren Ruhrzukunft darstellen. Sein Blick geht in die Richtung des Emscher Tales. Die Emscher soll ja bekanntlich bis 2020 in einem neuen Bett ruhen und wieder ein lebendiger Flusslauf werden.


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Der HERKULES hat blaue Haare und Bart. Volksmund hat schon den Verdacht, dass es sich hierbei um eine Hommage an die königsblauen Jungs von Schalke04 handelt.

Die offiziellen Redner und Rednerinnen waren: Fritz Pleitgen (Geschäftsführer der Ruhr.2010 GmbH), Frank Baranowski (Oberbürgermeister Gelsenkirchen), Reinhard Paß (Oberbürgermeister Essen), Hannelore Kraft (Ministerpräsidentin NRW), Oliver Scheytt (Geschäftsführer der Ruhr.2010 GmbH), Gil Mehmert ( Regisseur der Show in Gelsenkirchen)

Nach der offiziellen Einweihung des Monuments HERKULES geht es auf den Festplatz. Die Zeche Nordstern wird durch Lichtillumination zu einem faszinierenden Dampfschiff das seine Fahrt auf nimmt in eine neue Zukunft des Ruhrgebietes. Herbert Grönemeyers Ruhrhymne KOMM ZUR RUHR wird ein gespielt. Ein von innen her leuchtender Ballon der SchachtZeichen schwebt vor der Zeche. Eine grandiose Kulisse für diesen knackig kalten Abend.



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Mit den Erinnerungen an die Höhepunkte der Ruhr.2010, wie SchachtZeichen, NachtZeichen, ExtraSchicht, Still-Leben, Ruhrlights TwilightZone, Theaterfestival und ja – auch mit der Erinnerung an die Toten der Loveparade – setzte sich das Schiff Nordstern in Bewegung zukunftweisend für das Ruhrgebiet. Eine tolle Show vor fantastischer Kulisse.


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Mit Shuttle-Bussen konnte man ab 18.30 bis ca. 22.00 Uhr zu den anderen Final-Austragungs-Orten reisen und zum Beispiel im Duisburger Innenhafen. Hier präsentiert die Gruppe Mobilée und Philharmonixx Musik und Kabarett im Rückblick auf die Ruhr.2010-Höhepunkte.

In Essen am Welterbe Zollverein wird das SANAA-Gebäude zum Licht- und Klangobjekt. Innen und Außen wurden Bilder und Filme auf die Gebäudewände projeziert.

In Dortmund feiert man im „U“, dem alten – neuen Wahrzeichen der Stadt. Das Dortmunder-U wird zum kulturellen Begegnungstreff.  Hier wurde Theater zelebriert, z B. vom Theater Fletch Bizzel Dortmund oder dem Musiktheater Dortmund. Auch eine Ausstellung galt es zu erkunden: „Bild für Bild“ in Zusammenarbeit mit dem weltberühmten Centre Pompidou in Paris.

Alles in allem ein sehr kalter, aber ungemein schöner Abschluss des Kulturhauptstadtjahres im Ruhrgebiet. Der Pott sagt „danke“ und gibt den Titel der Kulturhauptstadt Europa für das neue Jahr 2011 weiter an die Städte Tallinn (Estland) und Turku (Finnland).

„Der Titel geht aber die Metropole bleibt“, so ein Zitat des Programmheftes zum FINALE. Die Metropole bleibt und lebt das spürte man an diesem Abend ganz deutlich.

 

Weitere Infos und Fotos der Veranstaltung FINALE – der Ruhr.2010 finden Sie hier:

http://www.ruhr2010.de/

und hier:

http://www.essen-fuer-das-ruhrgebiet.ruhr2010.de/no_cache/presse-medien/pressemitteilungen/detailseite/article/ruhr2010-trotzt-tief-petra-und-blickt-nach-vorne.html?tx_ttnews%5BbackPid%5D=631


eingestellt am: 22.12.2010